Bau der Produktionsstätte für Soumbala erfolgreich beendet

Die Anlage ist erfolgreich und zeitlich wie geplant am 31.8.2023 fertiggestellt worden.

Die tragende Rolle im gesamten Projekt hatte unser Partner MamadouTapsoba, der auch Präsident des Vereins AJUDC (Association des Jeunes Unis pour le Développement  Comunal) ist. Dieser Verein kümmert sich um die Jugendlichen des Dorfs, ihre Ausbildung, Arbeitsvermittlung und weitere Anliegen. Diese Jugendlichen haben zunächst die Bausteine hergestellt, aus denen die gesamte Anlage gebaut wurde.

Die weiteren Bauarbeiten wurden von der Firma Roman’s InTer aus Ziniaré koordiniert und durchgeführt, wobei auch weiterhin eine Zusammenarbeit mit den Jugendlichen ermöglicht und durchgeführt wurde. Bei unserem Besuch in Laongo im Februar 2023 haben wir den Chef der Firma, M. Rabo, persönlich kennengelernt. Er hat sich viel Zeit genommen, um mit uns die wichtigsten Vertrags- und Zahlungsmodalitäten zu besprechen. Diese Firma hat nach Beginn des Projekts ein Angebot für alle anstehenden Arbeiten gemacht, das unter den bis dahin preiswertesten Angeboten verschiedener Firmen lag und sogar die Vergrößerung eines Gebäudes beinhaltete.

Mamadou Tapsoba hat sich auch um die durch diese Geldeinsparungen ermöglichte Anschaffung weiterer Arbeitsgeräte, den Kauf und den Einbau von Solarlampen sowie den Kauf von Bäumen und Pflanzen für das Gelände gekümmert.

Soumbala Produktionsstätte
Solarmodule
Soumbala Produktionsstätte
Solarlampen

Parallel dazu fanden unter der Leitung von Blandine Palé, unsere zweite Partnerin vor Ort, immer wieder Versammlungen der Frauen des Vereins Buud-Nooma statt. Die Frauen informierten sich über die Baufortschritte und konnten auch während der Bauphase noch Anregungen einbringen, z.B. den Bau einer Sitzbank rund um die Trockenterasse, die auch mal eine Arbeitspause erlaubt, sowie den Einbau der Solarlampen.

Insgesamt wurde der Ablauf der Arbeiten wie geplant durchgeführt und es gab keine Verzögerungen oder Probleme. Die Georg Kraus Stiftung und die Schmitz-Stiftungen, die einen Hauptteil der finanziellen Förderung übernommen haben, waren sehr zufrieden mit unserer Abwicklung des Baus.

Dies war für uns das erste richtig große Projekt, das wir mit unseren Partnern durchgeführt haben. Die Baumaßnahmen liefen reibungslos ab, korrekt und schnell – so etwas kennen wir als Kölner gar nicht! Wir waren immer informiert über die nächsten Schritte, z.B. durch Fotos und kopierte Rechnungen.
Kleinere Schwierigkeiten gab es natürlich schon. So haben wir lange gebraucht, die Baumaßnahmen richtig zu verstehen, bzw. die für die Produktion von Soumbala notwendigen Arbeitsschritte zu begreifen. Das ist nämlich ein sehr komplizierter Prozess. Und sprachliche Verständigungsprobleme gibt es dabei auch immer wieder.
Die Geldüberweisung war trotz unserer Befürchtungen in diesem Zeitraum gar kein Problem. Mit Hilfe von guten Kontakten haben wir es sogar geschafft, die Originalrechnungen auf sicherem und kostenlosem Weg von Laongo nach Köln zu bringen.
Und last not least war die Zusammenarbeit mit den Stiftungen sehr hilfreich und rundum erfreulich für uns!

Rechnungen

Ein Überblick über die Arbeiten und Anschaffungen

  1. Fundamente des Produktionsgebäudes wurden gegossen
  2. Zwei getrennte Räume wurden gebaut, einer zur Aufbewahrung der trockenen Nérésamen, der zweite dient als Büro.
  3. Eine verflieste Arbeitsfläche mit offener Überdachung aus Stahl und Blech wurde angelegt
  4. Drei weitere Arbeitsflächen zur Trocknung der fermentierten, gekochten Néré Masse wurden angelegt
  5. Ein Becken zum Waschen der Samen wurde aufgestellt
  6. Vier Gasfeuerstellen zum Kochen der Nérésamen wurden angelegt
  7. Zehn Solarlampen zur Beleuchtung der Anlage wurden angeschafft und aufgestellt, damit in den Abendstunden gearbeitet und nachts die Anlage überwacht werden kann
  8. Das gesamten Grundstück wurde mit einer 400 m langen und 1,50 m hohen Mauer zum Schutz vor Wind, Staub und hungrigen Tiere umfriedet
  9. Obst- und Laubbäumen wurden angeschafft und das Gelände damit bepflanzt
Bäume auf Pickup
Baumpflanzung
Pflanzloch ausheben
Pflanzen auf dem Gelände

Nun können die Frauen gemeinsam, effektiver und mit besserer Ausstattung und Hygiene arbeiten.

Wir möchten an dieser Stelle bei der Georg Kraus Stiftung, den Schmitz-Stiftungen und allen Spenderinnen und Spendern, die dieses so wichtige Projekt für die Frauen und deren Familien im Dorf Laongo ermöglicht haben, sehr herzlich danken.

Nachfragen und Anregungen können gerne per E-Mail, telefonisch und auch persönlich an uns gerichtet werden.