Liebe Freundinnen und Freunde,
Auf der Mitgliederversammlung am Dienstag haben wir uns ausführlich mit dem Problem des Landgrabbing in der Umgebung von Laongo beschäftigt. Große nationale und internationale Firmen kaufen Land zu Spekulationszwecken auf. Für unsere Projekte mit Laongo bedeutet das, dass es bald keine Grundstücke mehr geben wird, um diese zu verwirklichen. Die nächsten von unseren Partnern vorgeschlagenen Projekte sind:
- die Produktionsstätte für die Soumbala-Frauen
- eine Obst- und Gemüseplantage, auch zu Ausbildungszwecken
- ein Zentrum für die jungen Menschen des Dorfes mit Kindergarten, Schulbibliothek, Sportstätten etc.
Die Dorfgemeinschaft in Laongo hatte ein Treffen, auf dem diskutiert wurde, wie sie mit diesem Problem der zunehmenden Landknappheit umgehen können. Sie sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:
- 3 Familien stellen je 1 Hektar Land für das Obst- und Gemüseprojekt zur Verfügung, das dann auf den zuständigen noch zu gründenden Verein eingetragen wird
- 1 Familie stellt 1.000 qm für das Soumbala-Projekt der Frauen zur Verfügung. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Dorfes und wie von den Frauen gewünscht, wird der Verein der Frauen als Besitzer eingetragen
- 1 Hektar wird an den bereits existierenden Verein „Association Jeunes Unis pour le Développement Communitaire de Laongo (AJUDC)“ verkauft, um dort das Projekt für die Jugend und zukünftige Projekte realisieren zu können. Präsident dieses Vereins ist Mamadou. Es ist also unser Partnerverein.
Und hier kommen wir ins Spiel. Natürlich hat dieser Verein das Geld nicht, deshalb wollen wir sie dabei finanziell unterstützen.
Es geht um 7.500 €. Im Moment haben wir ca. 4.500 € auf unserem Vereinskonto. Das wäre also ein erreichbares Ziel. Auf unserer Mitgliederversammlung wurde dieses Vorgehen einstimmig gutgeheißen.
Wir sammeln jetzt also Spenden für den Kauf des einen Hektar Landes.
Wir sammeln jetzt also Spenden für den Kauf des einen Hektar Landes.
Leider ist es dringend, weil die jetzigen Eigentümer nicht so lange warten wollen – die Rede war von einem Monat.
Beeindruckend finden wir auch eine solche Dorfversammlung, auf der sich Dorfchief, Bürgermeister, die Soumbala-Frauen, natürlich Mamadou und auch die Familien mit Landbesitz getroffen haben und gemeinsam eine solche Entscheidung gefällt haben. Vielleicht ist das ja Demokratie!
Also, wenn Ihr was übrig habt, schickt es an unseren Verein unter dem Stichwort: Kein Landgrabbing!
Und bitte, gebt diese Info an FreundInnen, Verwandt- und Nachbarschaft, Ex-LebensgefährtInnen etc. weiter.
Herzliche Grüße
Klaus, Philip, Edith