Assèta schreibt uns:
Ich bin Assèta Sawadogo und seit 10 Jahren Geschäftsführerin der Apotheke der Krankenstation von Laongo. Meine MitarbeiterInnen und ich, wir danken unseren deutschen PartnerInnen und FreundInnen, die für unsere Apotheke gespendet haben. Wir haben Medikamente gekauft und konnten so vielen Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten helfen, vor allem älteren Frauen und Männern, die bisher nicht zur Apotheke kamen, weil sie kein Geld für Medikamente haben. Jetzt kommen viele Leute, die sich beraten lassen und sich Medikamente abholen.
Wir sind die einzige Apotheke für sieben benachbarte Dörfer, und wir haben große Probleme mit der Regierungspolitik. Die Regierung muss sich um die Gesundheit der Kinder unter 5 Jahren kümmern, hat aber keine Mittel, um die Apotheken mit den notwendigen Medikamenten zu versorgen. Wir benötigen sehr viele Medikamente für diese Kinder, der Staat schuldet uns 3.000.000 CFA (ca. 4.500 €) – die Apotheken hier sind unabhängig.
Dank eurer Spende läuft z. Zt. unsere Arbeit sehr gut. Wir verwenden das Geld für die laufenden Kosten und die Gehälter der MitarbeiterInnen, nur die KrankenpflegerInnen werden vom Staat bezahlt.
Seit 10 Jahren verdiene ich monatlich 20.000 CFA (ca.30 €). Ich arbeite nicht für das Geld, sondern für das Wohl unseres Dorfes und der Familien. Bevor eure Spende ankam, habe ich 6 Monate auch ganz ohne Bezahlung weiter gearbeitet, weil wir dringend Medikamente brauchten und der Staat uns wie erwähnt das Geld für Medikamente schuldet. Der Staat hat dieses Geld nicht! Hier in Burkina Faso gibt es viele Apotheken, die diese Probleme haben. Die Apotheken sind sehr wichtig für die Gemeinschaft, vor allem für schwangere Frauen.
Wir hoffen sehr, dass wir im nächsten Jahr das COVID-19 Virus besiegen werden und euch in unserem schönen Dorf empfangen können. Wenn das klappt, wären wir sehr glücklich!
Eure Spenden haben uns wirklich sehr geholfen und wir sind sehr dankbar dafür. Wir hoffen aber gleichzeitig auf weitere finanzielle Hilfen und Material zur Versorgung unserer Apotheke. Denn es gibt noch so viele Menschen hier, die alle Hoffnung verloren haben und dringend auf Medikamente angewiesen sind.
Ich danke auch Mamadou. Er ist sehr wichtig für uns, er nimmt an unseren Versammlungen teil, um mit uns gemeinsam Lösungen für unsere Probleme zu finden.